Französisch für Mediziner, Felix Balzer, Alina Bredel, Lea Haisch, 2te Auflage

Bei diesem Buch handelt es sich um ein recht kompaktes Werk, welches sich aus zwei Teilen zusammensetzt. Wie der Titel „Französisch für Mediziner“ bereits vorgibt beschäftigt sich das Buch im ersten Teil mit Vokabeln und Redewendungen, welche nach Themen geordnet vorgestellt werden. Den zweiten Teil bildet dann ein Wörterbuch speziell zu allen wichtigen medizinischen Begriffen. Die Abmessungen sind so gewählt, dass es in die Kitteltasche passt, auch wenn dieser gemeinsam mit anderen Büchern deutlich an Gewicht zunimmt.

Allgemein setzt das Buch voraus, dass der Leser sich bereits ausführlich mit der französischen Sprache auseinandergesetzt hat, da im kompletten Verlauf nicht auf grammatikalische Themen eingegangen wird. Weiterhin wird nur das Spezialvokabular näher erklärt.

Das Buch beginnt mit einem allgemeinen Teil der hilfreich ist für die Planung eines Auslands-aufenthalts. Das Buch erklärt allgemein das französische Gesundheitssystem, sowie die Ausbildung der Mediziner, welche sich wie bei uns in ein Studium und eine ärztliche Weiterbildung zum Facharzt aufteilt. Speziell hervorzuheben ist diesem Teil ein Kapitel zur Bewerbung, welches meines Erachtens sehr praktisch ist und hilft die Bewerbung sprachlich in die richte Form zu bringen. Danach beschäftigen sich die Kapitel mit dem Vokabular sowie Redewendungen für den medizinischen Alltag. Begonnen bei den allgemeinen Wörtern, welche man als Mitarbeiter in einer Klinik braucht, beschäftigt sich das Buch strukturiert von der Anamnese bis zu allen wichtigen klinischen Fächern und schließt mit einem Kapitel zur Labordiagnostik. Die Inhalte zu den einzelnen Themenbereichen der Medizin sind hierbei gut gegliedert und strukturiert. Die Kapitel sind ähnlich aufgebaut und nach Unterthemen gegliedert. So beginnt jedes Kapitel mit einem Abschnitt zur Anatomie und auch teilweise Physiologie und beschäftigt sich danach mit der Anamnese und Untersuchung sowie deren physiologischer und pathophysiologische Befunde. Das jeweilige Vokabular wird in Tabellenform präsentiert. Bei den Abschnitten zur Anamnese hilft einem das Buch indem es bereits fertigformulierte Sätze präsentiert, welche direkt verwendet werden können, wobei man aus Erfahrungen sagen kann, dass das eigene Formulieren meist das geringe Problem nebst dem genauen Verstehen der Antwort. Erwähnenswert erscheint mir hierbei auch, dass in einem kurzen Abschnitt auf die im jeweiligen Bereich verwendeten Abkürzungen eingegangen wird, welche sich im klinischen Alltag als sehr nützlich erweisen, da man sich nicht alle sogleich erschließen kann.

Der zweite Teil des Buches beinhaltet ein Wörterbuch, welches sich sehr nützlich erweist als Nachschlagewerk, da gerade am Anfang das Vokabular der begrenzende Faktor ist, um erfolgreich auf einer Station mit zu arbeiten. Jedoch erschließen sich auch viele Wörter nach einiger Zeit, da diese den gleichen lateinischen oder griechischen Ursprung haben.

 

Fazit:

Somit handelt es sich um ein kompaktes Taschenbuch, dass ich sicherlich allen Medizinstudenten empfehlen kann, die vorhaben in Frankreich ein Praktikum, Auslandssemester oder PJ Tertial absolvieren wollen. Dieses Buch dient einerseits zur gezielten Vorbereitung auf den Arbeitsalltag als auch als Nachschlagewerk vor. Allerdings hat dieses Buch zur Voraussetzung, dass ihr bereits Französisch in Schrift und Sprache beherrscht.

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